24 Megapixel (Sony a77 MkI) gegen 12 Megapiel (Nikon D700)
Alles begann damit, das ich mit den Bildergebnissen die meine Sony A77 lieferte, überhaupt nicht mehr zufrieden war. Die Farben sahen blass aus und die Schärfe ließ zu wünschen übrig. Auch schlug der Autofokus öfters mal daneben. Ich hatte sogar die Objektive extra noch mal mit der Objektivkorrektur fein eingestellt. Aber auch das half nichts. Für eine Kamera in dieser Preisklasse hatte ich etwas anderes erwartet. Als dann noch letztes Jahr kurz nach Weihnachten bei einem Fototermin mit Freunden kein einziges Bild trotz Stativ scharf war, reifte der Entschluss, 1. das Kamerasystem zu wechseln und 2. auf Vollformatsensor umzusteigen.
Alles in allem kein billiges Vergnügen, das war mir klar. Aber da ich bei Sony in letzter Zeit immer das Gefühl hatte und habe, das dort am Kunden vorbei entwickelt wird, mit ständig neuen Produkten die mit den Vorgängermodellen nicht oder nur schlecht kompatibel sind – die besten Beispiele dafür sind der Blitzschuh und der Objektivanschluss A-Mount bzw. E-Mount – fiel mir die Entscheidung zum Wechsel deutlich leichter. Die eingeschränkte Objektivauswahl war dann nur das Zünglein an der sprichwörtlichen Waage.
Doch was nun?
Als Kamerahersteller kamen erstmal nur Canon oder Nikon in Frage, denn hier ist Produktvielfalt sehr groß und natürlich auch dementsprechend der Gebrauchtmarkt. Und wer wie ich nicht darauf angewiesen ist, ständig das neueste haben zu müssen, der findet hier in aller Regel das was er sucht, zu einem vertretbaren Preis.
Aber man sollte schon relativ genau wissen, was man möchte, denn der Markt ist in Punkto Produktvielfalt nicht zu überschauen. Es sei denn man studiert ein halbes Jahr alle aktuellen Modelle samt deren Vorgänger, oder arbeitet in der Kamerabranche und beides trifft auf mich nicht zu.
Nach dem ich nun die wichtigsten Punkte was die Kamera können und haben sollte für mich zusammengefasst hatte und auch das sehr schmale Budget fest stand, hatte einer meiner Freunde schon die D700 von Nikon im Auge. Und nach einer kurzen Recherche im Netz und der immer wiederkehrenden sehr guten Bewertung seitens der Nikon-Benutzer stand also der Suche nach einem Body nichts mehr im Wege…
Glücklicherweise fand sich dann nach kurzer Zeit auch ein tolles Angebot und da war sie nun:
Sie war schon ein paar Tage alt, aber trotzdem eine tolle Kamera.
Ich habe sie dann ausgiebig getestet und nun ist sie ein reichliches dreiviertel Jahr in Gebrauch.
Und ich bin immer noch begeistert von den Ergebnissen. Gerade die Schärfe und der Dynamikumfang
sind einfach toll.
12 Megapixel hört sich zwar im ersten Moment wenig an, aktuelle DSLR-Kameras haben teilweise mehr als 30 Megapixel, aber da ich selten meine Bilder größer als einen Meter ausdrucke bzw. ausbelichten lasse, bin ich darauf auch nicht angewiesen.
Mein Fazit:
Ich habe lange gesucht und die richtige Kamera für mich gefunden. Und dazu hat auch gehört, dass
ich vorher andere Modelle probiert habe, die nicht so gut zu mir “gepasst” haben.
Jetzt möchte ich die D700 jedenfalls nicht mehr hergeben.