Workshop für Posaune mit internationaler Besetzung
Frank Möwes von www.bassposaunen.de hatte auch dieses Jahr wieder zum gemeinsamen musizieren und lernen auf den Hesselberg in Franken eingeladen. Mehr als 70 ambitionierte Posaunistinnen und Posaunisten waren aus ganz Deutschland, der Schweiz und Belgien angereist. Und ebenso international
wie die Schaar der Teinehmerinnen und Teilnehmer war auch die Riege der Dozenten:
- Eliezer Aharoni – Israel
- Javier Colomer – Spanien
- Christoph Weber – Bamberg
- Jürgen Neudert – Nürnberg
- Hannes Mück – München
- Andre Stemmler – Chemnitz
Und die teilweise (sehr) weite Anreise sollte sich wirklich gelohnt haben.
Freitag Abend zu Beginn des Workshops gab es eine extra Gruppe für Kontrabassposaunen die mit acht Mann inklusive dem spanischen Dozenten schon Seltenheitswert erreichte. In gut artikuliertem Englisch
gab Javier Colomer den Teilnehmern Tipps zum richtigen atmen, einspielen und zur Benutzung der Ventile.
Mit der Erarbeitung eines Stückes ging diese sehr informative und hilfreiche Lektion zu Ende.
Der Samstag vormittag begann mit der regulären Ensemblearbeit. Die Gruppen hatten alle eine Größe von 10-12 Personen was ein gemeinsames arbeiten sehr angenehm macht. Ich hatte das Glück wieder Javier Colomer als Dozenten zu haben und so konnte ich bis Mittags auch wieder eine ganze Menge für mich dazu lernen.
Nachmittags gab es dann wiederum einen Dozentenwechsel der von manchen der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer als nicht so konstruktiv aufgenommen wurde.
Mit Hannes Mück bekam unsere Gruppe aber wiederum einen sehr guten und sehr gut vorbereiteten
Dozenten, der in urbayrisch dozierte. Sein trockener Humor und seine angenehme Art, haben dann nicht nur mein wohlbefinden gesteigert.
Abends gabe es dann ein Probe mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unter Leitung von Eliezer Aharoni. Leider war seine englische Artikulation nicht so gut wie die von Javier Colomer, so das man ihn nur schwer verstehen konnte. In dieser Probe stellte er nacheinander vier seiner bearbeiteten Stücke vor ohne ins Detail zu gehen. Das war schade und brachte uns Musikern kaum Freude.
Sonntag vormittag war noch mal zwei Stunden Ensemblearbeit angesagt. Hannes Mück schaffte es in der kürze der Zeit mit uns noch mal richtig zu arbeiten und das hat wirklich was gebracht.
Ab 11 Uhr gab es dann die “Abschlußmusik” in der jedes Ensemble ein oder zwei Stücke ihres erarbeiteten Repertoires zu Gehör brachten. Es war viel schönes dabei und sehr interessant was die anderen Gruppen so geübt haben. Nach dem Mittagessen war das Workshop dann zu Ende.
(Elizier Aharoni)
(Hannes Mück)
Für die gesamte Zeit des Workshops waren ausserdem noch die Firma Thein aus Bremen und die Firma Jürgen Voigt aus Markneukirchen da, deren Instrumente ausprobiert werden konnten, Fachfragen gestellt
und bei kleinen technischen Probleme Hilfe in Anspruch genommen werden konnte.
Mein Fazit:
Es war wieder ein sehr gut durchdachtes und sehr gut organisiertes Workshop. Die Gemeinschaft mit gleichgesinnten Menschen, der Kontakt zu den Profimusikern und zu den Instrumentenbauern waren sehr angenehm und haben neben dem vermittelten Wissen auch neue Sichtweisen ermöglicht.
Wiederholung ist absolut empfehlenswert!
Vielen Dank Frank!
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